Dienstag, 31. März 2015

[Rezension] "Stigmata - Nichts bleibt verborgen" von Beatrix Gurian

Inhalt:
Nachdem ihre Mutter bei einem Autounfall starb, ging für Emma eine Welt unter. Ihre Ma war die einzige Verwandte. Nun war sie ganz allein, verkroch sich in der Wohnung. Bis plötzlich ein Fotoalbum vor der Tür liegt - mit nur einem Foto und einer Botschaft: "Finde die Mörder deiner Mutter". Die Hinweise führen Sie in ein Jugendcamp. In einem alten Schloss sollen sich die jungen Erwachsenen beweisen. Doch sind die vielen Psychospiele wirklich Teil des Wettbewerbs?

Cover / Aufmachung:
Das Cover finde ich wirklich schön. Irgendwie gruselig. Im Buch sind Fotos abgedruckt. So was finde ich seit " Die Insel der besonderen Kinder" wirklich klasse.

Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Emma in der Ich-Perspektive. Allerdings gibt es zwischendurch auch Briefe, die vermutlich auf die Vergangenheit der Mutter verweisen. Der Schreibstil gefiel mir eigentlich ganz gut, ich hätte mir nur eine genauere Beschreibung der Umgebung und der Personen gewünscht. Irgendwie konnte ich mir kein richtiges Bild machen. Die Handlung springt teilweise zurück direkt in die Zeit, nachdem Emma von dem Tod ihrer Mutter erfuhr. Einen besonderen Sinn in diesen Zeitsprüngen konnte ich allerdings nicht erkennen. Man erfährt nichts, dass man auch nicht schön gleich zu Beginn hätte wissen dürfen. Die Spannung hat es jetzt auch nicht gesteigert.

Die Protagonisten blieben leider recht blass. Emma macht sich auch nicht wirklich die Mühe, sie groß kennen zu lernen. Und dass, obwohl sie in dem Camp etwas über die Mörder ihrer Mutter erfahren möchte. Hierbei stellt sie sich leider nicht besonders clever an. Ab und zu zeigte sie aber eine couragierte Haltung, die mir gut gefiel. Richtig gern hatte ich sie jedoch nicht. Emma trauert der Zeit mit ihrer Mutter hinterher und ärgert sich darüber, wie sie ihre Mam behandelt hat. Außerdem hatte sie nie etwas über deren Vergangenheit wissen wollen, was sie nun ebenfalls bereut. Von den drei weiteren Jugendlichen Philipp, Sophia und Tom erfährt man fast nichts - jeweils nur ein Geheimnis. (Ich musste gerade ihre Namen nachschlagen!). Die Campbetreuer Sebastian, Nicoletta und Dr. Becker sind da schon etwas präsenter gewesen. Die Psychospielchen gehen in eine Richtung, die irgendwann wirklich nicht mehr witzig ist. Der Leser fragt sich, wozu das ganze gut sein soll - auch am Ende erschließt sich mir das immer noch nicht...

Ich hatte so gehofft, dass die Fotos gut in die Geschichte verwoben werden. Leider wirkte es eher, als ob die Autorin die Fotografien vorliegen und zwanghaft versuchte, diese zu integrieren. Alle Bilder sind grünlich und machen (mit einigen Ausnahmen) wirklich keinen Sinn zur Handlung. Das fand ich wirklich schade. 
Nichts desto trotz war das Buch wirklich spannend geschrieben. Die Auflösung war einigermaßen stimmig, wenn auch ein wenig an den Haaren herbeigezogen. 

Fazit:
Wirklich spannend war es, ich hatte aber einige Kritikpunkte.


Infos zum Buch:
Verlag: Arena Verlag GmbH
Genre: Jugendbuch
Gebunden: 383 Seiten
Preis: 16,99 €
ISBN-Nr.: 978-3-401-06999-9
Erschienen:  Mai 2014

Zum Verlag: KLICK 

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