Mittwoch, 24. September 2014

[Rezension] "Starters" von Lissa Price

Inhalt:
Im Krieg töteten Sporen alle Erwachsenen. Nur Kinder und ältere Menschen blieben verschont, denn sie erhielten einen Impfstoff, da sie als gefährdeter galten. Stattdessen überlebten ausschließlich sie. Seither gibt es nur noch Starters (Kinder / Jugendliche) und Enders (Rentner). Waisen die keine Großeltern mehr haben, wurden in Waisenhäuser gesteckt. Doch hier ging es eher wie im Gefängnis zu.
Daher floh Callie zusammen mit ihrem kleinen Bruder Tyler, bevor sie abgeholt wurden. Direkt nach dem Tod ihrer Eltern. Seither leben die beiden zusammen mit ihrem ehemaligen Nachbarn Michael auf der Straße. Kein einfaches Leben. Tyler ist oft krank. Da es nie warm wird, verschlimmert sich sein Gesundheitszustand drastisch. Callie bleibt keine Wahl: Sie muss ihren Körper vermieten.
Die Body Bank bietet sehr viel Geld dafür, dass reiche Ender sich junge Körper "ausleihen". Die Spender bekommen hiervon nichts mit, sie schlafen - eigentlich...

Cover/Aufmachung:
Mir gefällt das Titelbild richtig gut, hat mich sofort angezogen. Schlicht und doch auffällig.

Erster Satz:
" Enders machten mir Angst."

Meine Meinung:
Erzählt wird aus Sicht der Hauptprotagonistin Callie in der Ich-Perspektive. Bereits die Leseprobe hatte ich verschlungen und musste unbedingt weiterlesen. Das Buch beginnt bereits spannend. Die Veränderungen der Welt werden kurz und klar erläutert. Vor Enders muss sich ein Starter fürchten, außer er hat (reiche) Großeltern.

Die Hauptprotagonistin Callie fand ich sehr sympathisch. Eigentlich wollte sie niemals ihren Körper bei der Body Bank verkaufen. Hierbei handelt es sich jeweils um absehbare Zeiträume, z.B. eine Woche, ein Monat etc. Doch als ihr Bruder wieder schlimm erkrankte, brauchte sie einfach Geld. Ihr war klar, dass viel Geld geboten wird. Schließlich sieht sie sich gezwungen, das Angebot anzunehmen. Damit inbegriffen ist ein Microchip, der in ihrem Hinterkopf implantiert wird. So kann eine Verbindung zwischen Mieter und Spender erfolgen. Eigentlich sollte der Spender nichts von der Zeit mitbekommen. Der Mieter hat auch Regeln einzuhalten. So darf man mit dem gemieteten Körper keine unnötigen Risiken eingehen, keinen Sex haben - außerdem ist eine No-Kill-Funktion im Chip eingebaut. Die Mieter können somit auch keinen Mord begehen.
Callie ist sehr hübsch, doch erst die kosmetischen Behandlungen bei der Body Bank bringen dies hervor. Man sieht den Starters an, dass sie vermutlich Spender sind. Zu perfekt sehen sie aus. Als sie plötzlich in einem Club zu sich kommt wird ihr klar, dass etwas nicht stimmen kann...

Die weiteren Charaktere blieben jedoch teilweise blass. Bei einer Ich-Erzählung jedoch für mich nachvollziehbar. Michael ist guter Freund, eine Romanze liegt jedoch in der Luft. Er zeichnet sehr gut. Ansonsten blieb mir leider nicht viel von ihm in Erinnerung. Der kleine Tyler musste bereits früh seine Eltern verlieren, Callie ist alles was er hat. Helena verfolgt ein bestimmtes Ziel und würde einfach alles dafür tun (mehr wird nicht verraten).

Die Story hat mir gefallen. Nichts wirklich neues von der Idee her, aber gut umgesetzt.

Fazit:
Ein sehr spannendes Jugendbuch, das durch sympathische Hauptprotagonistin und guter Story überzeugen konnte.



Infos zum Buch:
Verlag: Piper Verlag GmbH 
Original-Titel: "Starters"
Taschenbuch: 399 Seiten
Genre: Jugendbuch / Dystopie
Preis: 9,99 €
Erschienen: 16.04.2013
ISBN-Nr.: 978-3492269322

Zum Verlag: www.Piper-Verlag.de

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