Sonntag, 18. Mai 2014

[Filmkritik] Die Bestimmung - Divergent

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/4/41/Divergent_film_poster.pngInhalt
In der Zukunft ist Chicago nach einem Krieg schwer gezeichnet. Doch es ist die letzte Überlebensmöglichkeit für die Menschen, die nunmehr in fünf Fraktionen eingeteilt leben. Die Altruan (die Selbstlosen), die Ferox (die Furchtlosen), die Ken (die Gelehrten), die Candor (die Wahrheitsliebenden) und die Amite (die Freundlichen und Friedfertigen). Bis Jungendliche 16 Jahre alt werden, leben sie in der Fraktion ihrer Eltern. Dann müssen sie entscheiden, ob sie wechseln möchten. Dies darf nur einmal zu diesem Zeitpunkt geschehen. Sollten sie ihre Fraktion enttäuschen oder nicht hineinpassen, werden sie verstoßen und müssen als Fraktionslose leben. 
Beatrice lebt als Altruan - doch es fühlt sich für sie nicht richtig an. Der alles entscheidende Persönlichkeitstest zeigt, dass sie eine Unbestimmte ist. Dies stellt für das Gesellschaftssystem eine große Gefahr dar. Sie muss es daher unter allen Umständen geheim halten. Bei der Wahl entscheidet sie sich für die Ferox und wird nunmehr militärisch ausgebildet. Doch kann sie geheim halten, dass sie eigentlich nicht dort hineingehört?

Meine Meinung
Zunächst einmal das Wichtigste: Ich habe das Buch vorher nicht gelesen, obwohl mich das Thema eigentlich interessiert. Der Grund war vermutlich, dass ich einige weniger gute Kritiken in Erinnerung hatte und auch die Coverbilder mich gar nicht angesprochen hatten.

Ich fand den Film einfach unglaublich großartig! Hätte ich gar nicht erwartet. Wieder so ne Buchverfilmung, war mein Gedanke. Eigentlich wollte ich nur ins Kino um ins Kino zu gehen - weniger wegen des Films. Dementsprechend wurde ich wirklich positiv überrascht.

Erst war ich mit der Darstellerin Shailene Woodley unsicher. Aber sie hat mich dann im Laufe des Films doch überzeugen können. Und dann ist da natürlich noch Four, gespielt von Theo James - ein Sahneschnittchen. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Leser des Buchs enttäuscht sind. Doch im Vergleich zu den "Männern" aus zum Beispiel Panem oder Twilight (speziell Edward) hat die Filmindustrie einen großen Schritt vorwärts gemacht. Meiner Meinung nach natürlich ;D Ist ja alles Geschmacksache. Meine Kinobegleiterin war jedenfalls auch von ihm angetan (schmachtende Blicke flogen umher ;p). Irgendwo habe ich gelesen, dass er eigentlich zu alt für die Rolle war (derzeit 29 Jahre), aber durch sein Spielen überzeugen konnte. Zum Glück! Auch die anderen Schauspieler waren gut. Kate Winslet konnte mich aber irgendwie nicht so ganz als Bösewicht überzeugen. Eigentlich mag ich sie ganz gerne, aber da passte sie für mich nicht rein. Maggie Q (die ich von der Serie Nikita kenne) hatte ja nicht gerade viel Text... Aber vielleicht kommt das ja noch in den folgenden Filmen.

Die Musik war auf jeden Fall richtig klasse. Allem voran "Run boy run" von Woodkid. Dieses Stück wurde des öfteren eingespielt und passte hervorragend. Einiges von Ellie Goulding ist auch dabei. Auch die Handlung an sich konnte mich vollständig mitreißen. Ich hatte solche Angst, dass Tris (wie Beatrice sich später nennt) entdeckt wird. Auch die viele Prügel, die das arme Mädchen einstecken muss, war krass. Für mich hieß das, mitfiebern in jeder Sekunde. Hoffen, dass sie nicht als Fraktionslose oder noch schlimmer tot endet. An ihre Eltern könnte sie sich schließlich nicht mehr wenden - FRAKTION VOR BLUT.

Filmerisch wird einem auch viel geboten. Chicago aus der Vogelperspektive, der riesige Zaun, die "Träume", das alles zeigen eindrucksvolle Bilder.

Fazit
Für mich ein absolut lohnenswerter Film. Die Big Love hielt sich ja in Grenzen (kommt vermutlich noch), dafür gabs viel Action und eine wirklich gute Story. Würde ihn am liebsten gleich noch einmal schauen!



Quelle
Foto: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/4/41/Divergent_film_poster.png

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