Samstag, 17. Dezember 2011

Ich lese gerade... Kalix

von Martin Millar




Ich werde zu diesem Buch keine Rezension verfassen. Nur kurz zu meiner Meinung: Bin noch nicht ganz durch (auf Seite 540 von 750...) und leicht genervt von dem Buch. Und das kommt relativ selten vor. Lia hatte mir das Buch ausgeliehen und mich bereits vorgewarnt; wollte mir aber lieber selbst ein Bild machen.
Was mich am meisten an dem Buch stört sind die ständigen Wiederholungen. Ein Beispiel: Es wurde bereits um die zwanzig Mal erwähnt, dass zwei der Protagonisten eine Beziehung hatten, die schief ging. Seither hassen sie sich. JA, nach den ersten zehn Mal konnte ich es mir tatsächlich merken.

Eigentlich zerreiße ich Bücher nicht so gerne, aber die Rezensionen auf amazon sind zumeist positiv - das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Allerdings muss ich zugeben, dass es teilweise unterhaltsam ist. Irgendwie möchte man dennoch wissen, wie es aus geht...
Millar schreibt aus der Sicht aller vorkommenden Personen. Das lässt die eigentliche Handlung sehr langsam vorangehen. Wobei ich bis jetzt noch nicht genau weiß, was die "eigentliche Handlung" überhaupt sein soll. Jeder Charakter verfolgt eigene Ziele. Die Frage ist, auf welcher Seite der Leser sein soll?! Das ist mir noch nicht ganz klar geworden... Theoretisch dürfte das ja die Seite von Kalix sein - aber die kann man meines Erachtens nach gar nicht mögen. Die Hauptperson ist nämlich drogenabhängig, obdachlos und verdreckt, ist Analphabet, Kleptomanin, hat Bulimie, kann andere (sei es Mensch oder Werwolf) nicht leiden und benimmt sich teilweise wie eine Dreijährige in der Trotzphase. Alles schön und gut. Viele Hauptcharakter haben ja Probleme - aber das ist doch zu viel des Guten. Ich habe ja noch gar nicht erwähnt, dass sie auch noch von fast allen vorkommenden Personen verfolgt wird. Ihre Brüder wollen sie töten, eigentlich die ganze Familie. Dann gibt es natürlich noch die Werwolfjäger... Das einzig interessante an Kalix ist, dass sie stärker als viele andere Werwölfe ist.

Die anderen Personen heißen u.a wie folgt: Thrix, Malveria, Moonglow, Verasa, Serapen usw. Malveria zum Beispiel ist Feuerkönigin in einer anderen Dimension. Da sie alle ihrer Feinde besiegt hat, langweilt sie sich zu Tode (das wurde auch schon an die hundert Mal erläutert...). Nun ist sie verrückt nach Mode - die Werwölfin Thrix hat ein Modehaus und stattet sie aus.
Erst hielt ich Moonglow, eine menschliche Studentin, für interessant. Man mag sie irgendwie. Mittlerweile hat sie den Status wieder verloren.

Ich bin mal gespannt, ob das Buch noch irgendwas davon retten kann - glaube aber nicht daran...
Sorry - wurde doch nicht so kurz, wie ich das eigentlich vorhatte. Habe mich wohl ein wenig in Rage geschrieben.

1 Kommentar:

  1. Oha, von Martin Millar hat mir jemand mal das Buch "Die Elfen von New York" geschenkt. Diese Person fand es unheimlich witzig und spannend, ich bin hingegen bei der Lektüre eingeschlafen. Aber wenigstens hat es mich nicht sauer gemacht. ;) Ich habe mich auch an "Kalix" versucht, aber dabei ist es geblieben. Martin Millar ist schon speziell.

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