Donnerstag, 24. März 2016

[Lesung] Eric Berg - "Die Schattenbucht"


http://www.randomhouse.de/Autor/Eric-Berg/p505307.rhdAm 15.04.2016 war ich zusammen mit einer Freundin bei meiner ersten Autorenlesung. Ich war total aufgeregt, wusste nicht so recht was mich erwartet und habe vorsorglich das Buch schon vorher gelesen... Ich hatte eine (wie sich herausstellte) unbegründete Angst, dass der Autor spoilern könnte... Natürlich ist mir jetzt auch klar, dass dies nicht in seinem und schon gar nicht im Interesse des Verlags ist, spannende Wendungen bereits vorab zu verraten - man will ja schließlich, dass die anwesenden Gäste möglichst zum Buchkauf animiert werden...

"Die Schattenbucht" hatte ich bereits hier für euch rezensiert. Ich hatte total vergessen, das Buch als Neuzugang vorzustellen. Es zog im März bei mir ein.

http://www.buchkatalog-reloaded.de/49217Stattgefunden hat die Lesung im Bücherhaus am Thie in Barsinghausen, bei Hannover. Es gab Wein, was ich etwas dekadent fand. Außerdem waren meine Freundin und ich wohl so ziemlich die Jüngsten. Anhand der Bücher vielleicht etwas nachvollziehbar - Krimis sind halt keine Jugendbücher :) Nichts desto trotz würde ich seine Bücher jeder Altersgruppe empfehlen. Sie sind nicht allzu brutal. 

Zu dem Buch an sich würde ich hier nichts weiter schreiben. Meine Rezension dürfte da für sich sprechen. Allerdings würde ich euch gerne den Autor etwas näher bringen, der war nämlich wirklich sehr sympathisch.

Eric Berg heißt eigentlich Eric Walz und ist bereits seit Längerem erfolgreicher Autor von historischen Romanen. Unter seinem Pseudonym hatte er nunmehr seinen 3. Krimi sowie 2 Jugendbücher veröffentlicht. Die Romane spielen zwar alle an der Ostsee, haben ansonsten aber kaum Berührungspunkte. Die Bücher können somit bedenkenlos ohne Einhaltung der Reihenfolge gelesen werden.

Hier Fragen, die während der Lesung gestellt und von Eric Berg beantwortet wurden:



Wie kommen Sie auf den Handlungsort ihrer Krimis?
Auf diese Frage musste der Autor ein wenig ausholen. 
Bevor er überhaupt zu schreiben angefangen hatte, war der Autor auf Hiddensee im Urlaub. Auf dieser Insel dürfen die Bewohner und auch Touristen nicht einfach Auto fahren. Lediglich Einsatz- und Lieferfahrzeuge sind erlaubt. Es gab zumindest zu diesem Zeitpunkt keine Straßennamen und die Häuser waren sehr weit auseinander. Außerdem war es sehr still. Dabei kam ihm unvermittelt der Gedanke "das wäre ein guter Ort für einen Mord". Hieran erinnerte er sich auf der Suche nach einen Handlungsort.
Da er keinen Kommissar geschaffen hat, der den x-ten Fall bearbeitet, sondern jeweils völlig neue Charaktere erschafft, wollte er zumindest die Handlungsorte ähnlich gestalten. Daher spielen Auch "Das Küstengrab" und "Die Schattenbucht" an der Ostseeküste.

Wie schreiben Sie?
Der Autor schreibt am PC, hauptsächlich vormittags und beschäftigt sich den Rest des Tages dann mit etwas komplett anderem. Besonders schön fand ich, dass er für ein Buch ungefähr 9 Monate braucht - er geht "sozusagen schwanger mit dem Buch". Seiner Meinung nach liegt dies an der Länge seiner Bücher, die immer rund 400 Seiten betragen. Für diese Seitenzahl braucht er immer cirka besagte 9 Monate. 
Bei ihm entwickelt sich die Handlung übrigens nach einem Leitsatz. Den hat er im Kopf. Bei "Die Schattenbucht" könnte dieser in etwa: "eine Gruppe von ganz normalen Menschen verübt ein Verbrechen. Warum?" lauten. Dann beginnt er, die Protagonisten zu entwickeln. Erst darum bildet er die eigentliche Handlung. 


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