Samstag, 24. August 2013

"Zusammen ist man weniger allein" von Anna Gavalda

Erster Satz:
"Paulette Lestafier war nicht so verrückt, wie die Leute behaupteten."

Inhalt: 
Wir befinden uns in Paris: Die magersüchtige Camille trifft auf Philibert, der einem Adelsgeschlecht entstammt und die französische Geschichte rauf- und runterbeten kann. Die beiden freunden sich an und Philibert hilft Camille durch eine schwierige Zeit. Sein WG-Kollege, der ruppige Koch Franck, scheint der Beziehung im Wege zu stehen. Wobei sich dieser nur für Mädchen, Motorräder und seine kranke Großmutter interessiert. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten rauft sich die Truppe zusammen. 

Meinung:
Ich hatte so meine Schwierigkeiten, mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Das Buch ist in der dritten Person geschrieben und in Kapitel gegliedert. Die Absatzgliederung fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Teilweise beginnt mitten in einer Unterhaltung ein neuer Absatz/neues Kapitel. Man macht eine Pause und dann geht es weiter. Ist das französisch? Kenne ich so aus anderen Büchern nicht. Außerdem fand ich die Dialogführung teilweise irritierend. Einige Dialoge sind recht lang und es wird zwischendrin gar nicht mehr erwähnt, wer spricht. Vielleicht lag dies an meiner mangelnden Konzentration. Es kamen auch französische Sätze vor, die zwar nicht von grundlegender Wichtigkeit waren, um die Story zu begreifen, mich aber trotzdem geärgert haben (es hat mich geärgert, dass ich es nicht verstanden habe - nervig).
Am Anfang wirkte die Story etwas willkürlich und zusammenhanglos, doch die Fäden wurden zusammengesponnen. Camille entwickelte sich zur Protagonistin. Ich entwickelte ein gewisses Interesse am Fortgang. Zwischendurch hatte das Buch auch witzige Momente. Eine Magersüchtige, die auf einen frechen Koch trifft, bot eine Menge Spielraum und auch der merkwürdige Philibert, der immer wieder ins Stottern gerät und so grundanständig ist, wie man es sich heute kaum noch vorstellen kann, hat mich zum Schmunzeln gebracht. 

Fazit:
Ein Buch, das anders ist, einen teilweise unterhält und nachdenklich macht. Man muss es mögen und ich bin leider nicht wirklich mit der Story warm geworden, daher meine Bewertung.


1 Kommentar:

  1. Zum Buch kann ich nichts sagen... aber der Film dazu ist einer meiner liebsten! Darin finde ich die Handlung so toll umgesetzt... die Schauspieler passen da wirklich super rein. Vielleicht gefällt Dir der Film besser als das Buch.

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