Samstag, 1. September 2012

"Dein Blut für ewig" von Michaela F. Hammesfahr

Inhalt:
Zwischen Anne und Kilan besteht seit ihrer ersten Begegnung eine magische Anziehungskraft. Anne kann am Anfang gar nicht glauben, dass sich der charismatische Kilian für sie interessiert. Doch ihre beste Freundin Nina und ihre Mutter kuppeln fleißig mit und die Bindung zwischen den beiden scheint immer intensiver zu werden. Doch Kilian ist nicht menschlich: Er ist ein Blutsauger und nur zu gerne würde er Anne sein Geheimnis verraten. Ihr Blut könnte ihn in große Gefahr bringen. Gleichermaßen könnte er für Anne gefährlich werden. Hat ihre Liebe eine Zukunft? 

Cover:
Das Gesicht eines blonden Mädchens vor rot-schwarzem Grund. Für mich nicht sehr ansprechend, vor allem da die Protagonistin dunkelhaarig ist.

Erster Satz:
"Wir leben von und mit euch, mitten unter euch."

Stil:
Die Geschichte wird von einem personalen Erzähler geschildert. Am Anfang des Buches ist ein Auszug aus dem Tagebuch eines Vampirs vorhanden. Dieser lässt bereits erahnen, dass in dem Buch der Vampirmythos von einer anderen Seite aufgezogen wird. Vampire werden in "Dein Blut für ewig" als Parasiten dargestellt. Da sie zum Überleben menschliches Blut trinken müssen, benötigen sie einen Wirt - den Menschen. Hierfür sind klare Regeln von den Parasiten aufgestellt worden, damit ihr Geheimnis nicht publik wird. Ich fand den neuen Ansatz interessant, aber einige Dinge auch etwas befremdlich, z. B. dass sich Vampire alle 10 Jahre fortpflanzen können. Meist werden Vampire ja als fortpflanzungsunfähig dargestellt, was mir eigentlich besser gefällt. Bin da wohl der klassische Typ.
Die Liebesgeschichte zwischen Anne und Kilian fand ich vom Ansatz her gut. Leider waren die ersten Begegnungen der beiden für mich etwas plump dargestellt. JEDES Mal, wenn Kilian Anne sieht - bzw. riecht - beginnt sein Magen zu knurren. Das hat mich gestört. Das erste Mal war es noch lustig, da sich auch Anne gewundert hat, warum Kilian plötzlich Hunger bekommt. Ansonsten ist ein guter Spannungsbogen vorhanden.
Sehr gut hat mir Annes beste Freundin Nina gefallen. Eine sehr direkte Person, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Sie hat auf jeden Fall Pepp in die Geschichte gebracht. Auch die Antagonistin Mona (Kilians Ex) war mir irgendwie sympathisch. Man konnte ihre Beweggründe verstehen.
Die wissenschaftlichen Aspekte an der Geschichte fand ich nicht schlecht. Vielleicht hätte noch etwas mehr "passieren" können.

Fazit: 
Eine Vampirgeschichte mit einem neuen Ansatz. Ich empfehle dieses Buch Fans moderner Vampirgeschichten. Die Klassikfans kommen eher nicht auf ihre Kosten. Dennoch war es für mich eine unterhaltsame Lektüre, die ich gut "weglesen" konnte.


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