Freitag, 3. August 2012

"Die geliehene Zeit" von Diana Gabaldon

Diese Rezi widme ich meiner lieben Blogger-Kollegin Enni, die gerade durch Irland travelt und hoffentlich eine Menge Spaß hat. Halte dich in jedem Fall von Feenkreisen fern!

Achtung: Band 2 einer Reihe

Inhalt:
Claire kehrt mit ihrer Tochter Brianna im Jahr 1968 ins schottische Hochland zurück. 20  Jahre sind vergangen und Claire möchte ihrer Tochter nun die Wahrheit erzählen. Roger Wakefield ist dabei, als Claire Brianna auf einem Friedhof alles erzählt, begonnen mit ihrer Reise durch den Feenkreis. Brianna reagiert schockiert und ungläubig: Frank soll nicht ihr Vater sein? Im Gegensatz zu Brianna glaubt Roger Claire, auch wenn es ihm irgendwie unerklärlich ist. Er recherchiert die geschichtlichen Hintergründe und findet für Claire heraus, welche Rolle Jamie damals in der Schlacht von Culloden gespielt hat.   

Stil:
Nachdem wir uns auf den ersten Seiten noch im Jahre 1968 befinden, gibt es eine Rückblende und wir erfahren, wie die Geschichte von Claire und Jamie weitergegangen ist. Ich war beim Lesen sehr ungeduldig. Am Ende von Band eins hatten sich Claire und Jamie noch in in trauter Zweisamkeit befunden und plötzlich macht die Story einen Zeitsprung in die Zukunft. Warum denn bloß? Die Erklärung wird nur langsam auf den nachfolgenden 1.000 Seiten dargeboten. 
Aber da Diana Gabaldon in gewohnt flüssigem, lebendigem und humorvollem Stil schreibt, ist das kein Hindernis. Überwiegend wird die Geschichte wieder von Claire als Ich-Erzählerin geschildert. Teilweise wird aus Sicht der dritten Person erzählt, wenn Claire nicht im Mittelpunkt steht. In diesem Band geht es speziell um Claire's und Jamie's Vorhaben, den Krieg mit dem Wissen aus der Zukunft zu verhindern. Sie haben viele Ideen und sind unermüdlich, aber kann man die Zukunft wirklich ändern? Dabei treffen sie auch auf einen totgeglaubten Schurken aus Band eins. 
Meiner Ansicht nach schildert Diana Gabaldon sehr authentisch die Begebenheiten und erschafft dem Leser ein komplettes Szenario. Ich konnte vollends in der damaligen Zeit versinken und versuchte mir vorzustellen, wie es ist, wenn du jemanden suchst und das Handy noch nicht erfunden wurde. Alles dauert länger. Auch das Reisen, was im Buch meist zu Pferde passiert ist. 
Die Liebesgeschichte intensivierte sich noch - insofern möglich. Es geht darum, wie weit man aus Liebe gehen würde und dass man vielleicht sogar Dinge tun würde, für die man sich später hasst. 

Fazit:
Ich habe gelacht, ich habe geweint - das Buch hat mich berührt. Aufgrund meiner Ungeduld beim Lesen nur 4 von 5 Würmchen.

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