Samstag, 28. April 2012

"Dunkles Eis" von Greig Beck


Inhalt:

In der Antarkis stürzt ein Privatflugzeug ab und öffnet so den Zugang zu einem unterirdischen Höhlensystem. Die Amerikaner vermuten nun ein Erdöl- und Ergasvorkommen in dem unantastbarem Kontinent. Eine Rettungs- bzw. Bergungsaktion soll nun den eigentlichen Grund verschleiern, das Vorkommen kostbarer Bodenschätze zu prüfen. Doch bereits nach kurzer Zeit bricht der Kontakt zum Teamleiter Tom Hendson ab. Seine Kollegin Aimee Weir blieb zurück und bildet nunmehr eine Forschungsgruppe bestehend aus 6 ausgebildeten Militärs, den HAWCs, und einem Team aus Wissenschaftlern . Es soll herausgefunden werden, was mit der vorherigen Gruppe geschehen ist - und natürlich das eigentiche Ziel erreicht werden, Erdöl zu finden. Doch unter dem Eis lauern Gefahren, die niemand vorhersehen konnte...

Stil:

Erzählt wird in der dritten Person. Die einzelnen Charaktere werden genaustens beschrieben und dabei ihr Hintergrund und ihre jeweilige Stärke erläutert. Monica z.B. ist eine Höhlenforscherin und daher für die Mission gut geeignet. Ich weiß nicht, ob es an der Vielzahl der Personen lag, aber richtig ans Herz wuchs mir niemand.
Es sind auch viele Informationen zu Höhlen an sich und den Wesen, die dort leben, in der Handlung verwoben. Die vielen wissenschaftlichen Aspekte habe ich jedoch oft gedanklich übersprungen. Teilweise wusste ich auch nicht, ob der Autor sich das ganze nur ausgedacht hat oder ob dies wirklich wissenschaftlich belegbar ist. Manches kam mir ein wenig abgespaced vor, anderes konnte ich glauben.

Fazit:

Ich hab es dem Autor  nicht abgenommen, fand es einfach unrealistisch. Allein schon Alex, der HAWC mit ultimativen Fähigkeiten aufgrund einer Kugel in seinem Gehirn... Dann die vielen Klischees. Der einzige Japaner im HAWC-Team hat natürlich ein Samurai-Schwert dabei usw. - nervig.
Viele Handlungsstränge waren für mich auch zu viel - siehe Spoiler...
SPOILER - Achtung, verrät ziemlich viel:
Es reicht nicht, dass die Gruppe im Eis eingeschlossen wird und von den vielen bösartigen Wesen verfolgt werden, nein - eine russische Elitetruppe will sie natürlich auch vernichten!
Und natürlich die riesiege Krake, die mit ihren Fangarmen Menschen (ja richtig gelesen) imitieren kann. Natürlich kann Alex auch in der Dunkelheit sehen und ist ansonsten immer der Über-Mensch. Wären da nicht seine Wutausbrüche, von denen die anderen komischerweise nie etwas mitbekamen... Außerdem sind ein bisschen arg viele Menschen gestorben.

Da es dennoch ein bisschen spannend war, vergebe ich 2 von 5 Sternen.

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