Donnerstag, 19. April 2012

"Die Sekte" von Mo Hayder

Inhalt:
Der Journalist Joe Oakes ist an einer heißen Story dran. Auf "Pig Island" sollen teuflische Machenschaften im Gange sein. Der Teufel persönlich treibe sein Unwesen, so behaupten zumindest Mitglieder der "Gemeinde für Psychogenes Heilen", die auf der Insel leben. Steckt die Gemeinde womöglich selbst hinter den Gerüchten? Was hat die Schweinefarm mit alldem zu tun? Joe Oakes möchte sich selbst ein Bild verschaffen und begibt sich zur berüchtigten "Pig Island".

Stil:
Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert und wird aus Sicht der dritten Person erzählt. Meist ist das Joe Oakes, zwischendurch wechselt die Perspektive. Diese Wechsel haben das Buch interessanter gemacht, konnten jedoch nicht alles wiedergutmachen. Die Geschichte wirkt etwas zusammengewürfelt. Wir haben Rückblenden und einen aktuellen Handlungsstrang. Am Anfang des Buches herrscht eine erwartungsvolle und misteriöse Stimmung, da man sich darauf freut, den Machenschaften auf Pig Island auf den Grund zu gehen. Ich war enttäuscht, da ich mir die Sekte anders vorgestellt hatte. Joe bleibt zwar in seinem Verhalten authentisch, aber man zweifelt doch ein bisschen an seinem Verstand. Sprachlich befindet sich das Buch auf einem hohen Niveau, inhaltlich eher flach.

Fazit:
Wie gesagt, war ich enttäuscht. Nach dem Knüller "Der Vogelmann" hatte ich hohe Erwartungenen, denen "Die Sekte" nicht gerecht werden konnte. Ich vergebe 2 von 5 Sternen.

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