Donnerstag, 29. März 2012

"The Forest" von Carrie Ryan

Inhalt:
Mary lebt in einem Käfig - ihr Dorf ist von einem Zaun umgeben, der die Dorfbewohner vor den "Ungeweihten" schützen soll. Die Schwesternschaft legt die Regeln für die Gemeinschaft fest und Wächter patrollieren an den Zäunen. Doch niemand kann verhindern, dass die Ungeweihten eines Tages den Zaun niederreißen. Mary wird zum Handeln gezwungen. Soll sie im Dorf bleiben, um ihre Familie und Freunde zu finden? Oder soll sie in den Wald fliehen und sich in den Nebel wagen? Seit sie ein Kind war, hat Mary von einer Welt außerhalb der Zäune geträumt. Doch diese Welt ist gefährlich...

Stil:
Das Cover macht einen geheinmisvollen Eindruck und hat mich im Buchladen, wie auch der Titel ("Wald der Tausend Augen"), direkt angezogen. Die Geschichte wird von einem Ich-Erzähler geschildert und ist in Kapitel aufgeteilt. Carrie Ryan baut die Spannung langsam auf, indem sie Mary von ihrer Familie erzählen lässt, die bereits Erfahrungen mit den Ungeweihten gemacht hat und vom Leben im Dorf, welches viele Einschränkungen beinhaltet. Alles läuft darauf hinaus, das Dorf zu erhalten, weshalb jedes junge Mitglied dazu angehalten wird, sich einen Ehepartner auszuwählen, bzw. die Jungen für die Mädchen werben müssen. Das Interessante an der Geschichte ist, dass Mary nicht wie die anderen Mitglieder der Gemeinde ist. Sie stellt Fragen und sehnt sich nach einer Welt hinter den Zäunen. Sie hat das eingezäunte Leben nicht so bedingungslos akzeptiert wie die anderen Dorfbewohner. Mary ist dem Leser sympathisch. Etwas schade fand ich, dass die anderen Charaktere im Buch teilweise ein wenig oberflächlich geblieben sind, z. B. Marys Bruder Jed. Dafür werden Mary's Gefühle von der Autorin gut dargestellt.

Fazit:
Eine außergewöhnliche Fantasy-Geschichte, die mir gut gefallen hat. Die Spannung hat sich immer weiter aufgebaut, wodurch das Lesen im Fluss war. Gut fand ich, dass die Geschichte viele traurige Aspekte hatte und nicht wie bei vielen anderen Jugendbüchern eine "heile Welt-Stimmung" vorherrschte.

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